Donnerstag, 25. April 2024

Zwischen Amerika und der Karibik - 6

 

Ein Postschiff auf Abwegen - 6

Neue Reiseabenteuer auf einem neuen Kontinent
9. - 27. April 2024

6. Gestrandet auf Barbados

Hier in Barbados endet unsere Schiffsreise durch die Karibik. Nun bin ich wieder auf mich alleine gestellt. 2 Tage werde ich noch auf Barbados verbringen, bevor mein langer Flug in die Heimat geht. 


Donnerstag 25. April 2024

Ankunft auf Barbados

Willkommen im UNESCO Weltkulturerbe


Sonnenaufgang vor Barbados
 

Schleppschiff Neptun

Ankunft in Barbados

Kurz nach Sonnenaufgang erreichen wir Barbados. Im Hafen von Bridgetown werden wir von Neptun zum Ankerplatz begleitet. Wir sind angekommen. Bereits um 9 Uhr stehe ich auf der Strasse. Bereit mein Hotel zu suchen. Nachdem ich die unzähligen Taxifahrer abgewimmelt habe, mache ich mich zu Fuss auf den Weg. Es ist ja auch nicht weit.

Das Hotel zu finden stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Google Maps zeigt mir zwar den Standort an, aber ich finde keinen Eingang oder ein Hinweisschild. So laufe ich zu erst mal 2 mal rund um das Viertel und frage immer wieder nach. Schliesslich werde ich fündig. Mein Hotel liegt in einem Hinterhof und weil der Rolladen beim Eingang noch zu ist, sieht man nicht, das das ein Hotel sein soll. Immerhin hat mein Zimmer eine Klimaanlage und ein Fenster. Die Klimanlage weiss ich anhand der Temperaturen sehr zu schätzen. Das Fenster erinnert aber eher an ein Gefängnis. In den 2 Tagen hier sehe ich aber keinen Menschen ausser meinem Wächter, eh sorry Hotelportier. Ich bin einziger Gast hier.

Alter Bus
 
An der Uferpromenade
 
Nebenstrasse in Bridgetown
 
Im Zentrum
 
Hotel gefunden
 
Eingangsbereich

Fenster im Zimmer

Nach der Siesta im Zimmer erkunde ich die nähere Umgebung. Die Altstadt von Bridgetown ist schliesslich ein Welterbe. Mein erster Eindruck ist aber sehr zwiespältig. Ich sehe zawar einige schöne, aber auf viele verlotterte Gebäude. Touristen sehe ich aber nur wenige.

Blume

Sankt Michaels Kathetrale
Im Zentrum

Gemüsestand
Häuschen im Zentrum

Flaniermeile
Sonnenbrillen Stand

Parkieren auf Randstein

Am späteren Nachmittag spaziere ich zum Hafen und an den Strand. Doch vorher gönne ich mir für gut 8 Fr. ein Frappe am Luxury Food Stand. Unterwegs sehe ich auch diverse Imbisstände und Verkaufsbuden. Schliesslich geniesse ich an der Carlisle Bay den Sonnenuntergang.

Mango Bananen Frappe
Pasta Stand

Saft Verkäufer

Parlamentsgebäude

Boote am Hafen
Carlisle Bay



Freitag 26. April 2024

Abschied von Barbados

Zum Schluss klemmt's noch ein wenig


Mein Hotel im Hinterhof

Meine Reise geht langsam zu Ende. Ich checke also im Hotel aus, genauer gesagt gebe ich den Schlüssel beim Imbis ab, da niemand an der nicht vorhandenen Reception ist und wandere durch das UNESCO Welterbe zum Busbahnhof. Hier will ich den öffentlichen Bus zum Flughafen nehmen, denn das ist meist interessanter als eine Taxifahrt.

Unesco Welterbe Cheapside

Bananen Fr. 3.50 pro kg
Marktstände in Cheapside
Markthalle
Stilleben in der Altstadt

Das Quartier heisst Cheapside, was aber nicht heisst, dass hier alles billig ist. So kostet ein kg Bananen 3.50 Fr., ist also teurer als in der Schweiz. Auch wechseln sich schöne Gebäude aus der Kolonialzeit mit Kehrichtdeponieen in den Strasse ab. Beim Busbahnhof angekommen warte ich über 1 Stunde auf den Bus zum Flughafen, der alle 10 Minuten fahren soll. Auf meine Nachfrage heisst es, wir wissen nicht wann der nächste kommt. Notgedrungen nehme ich mir also ein Taxi.

Imbisstand am Flughafen

Für den Flug nach London habe ich gestern Abend schon eingecheckt. Beim Weiterflug nach Basel will das aber einfach nicht klappen. Die British Airways App und auch die Website helfen nicht weiter. Auf der Flughafenwebsite von Heathrow erfahre ich schliesslich, dass mein Flug nach Basel gestrichen wurde. Ich organiesiere mir also einen Platz im nächsten Flug und erhalte den drittletzten Sitz, sonst hätte ich vermutlich auf dem Flügel sitzen müssen. Fast wäre ich als am letzten Tag noch hängeggeblieben.

Rolls Royce Triebwerk

Nun kann ich ins Flugzeug einsteigen. Mit dem Rolls Royce komme ich sicher ans Ziel. Der Nachtflug um die halbe Welt kann beginnen.

Abschied von der Karibik
Flug über den Ozean



Samstag 27. April 2024

Wieder zu Hause

London - Basel - Ennetmoos


Ankunft in London

Am frühen Morgen komme ich in London an. Der Flug hat gut eine halbe Stunde Verspätung. Ich hätte also meinen Flug wahrscheinlich nicht erreicht. Nun versuche ich also eizuchecken auf den nächsten Flug. Doch hier seten nur noch Automaten rum. Aber ein Schalter ist noch bedient. Da stelle ich mich an, auch um Infos zu erhalten was los ist mit den Flügen. Doch bevor ich drankomme, schliesst der letzte Schalter und so muss ich doch am Automaten einchecken. Das scheint zu klappen.

Jetzt gönne ich mir aber ein gutes Frühstück. Aber ich finde kein Restaurant wo der Kaffee nicht im Kartonbecher serviert wird. Also fahre ich mit der U Bahn zu einem anderen Terminal. Doch hier ist das Restaurant hinter dem Zoll, also für mich nicht erreichbar. Na gut, dann halt wieder zurück. Jetzt geht's zum Gate, ich will ja nicht schon wieder einen Flug verpassen. Meine elektronische Bordkarte funktioniert aber nicht. Schliesslich finde ich doch noch jemanden der mir die Karte ausdruckt und jetzt geht es.

Londoner U Bahn

English Breakfast

Vor dem Start

Nachdem ich mich doch noch in einem Restaurant mit Cappucino und einem üppigen Frühstück, das auch ohne Blutwurst wunderbar geschmeckt hat, erreiche ich mit letzter Kraft das Gate und kann in den Flieger einsteigen. Nach einem ruhigen Flug komme ich doch noch an. Mit dem Zug geht's jetzt heimwärts.

Ankunft in Basel

Wieder in der Schweiz

Schnee in den Bergen

Nach der Hitze der letzten Wochen komme ich in die verschneiten Berge zurück.Mit einem Fussmarsch auf den letzten Kilometern bin ich vor Sonnenuntergang zu Hause. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass diese Wanderung zu den gefährlichsten Etappen dieser Reise wird. In einer unübersichtlichen Kurve kam mir ein Biker in einem Höllentempo entgegen und hätte mich fast gerammt.

St. Jakob mit Stanserhorn

Ich werde erwartet



Epilog

Nach erlebnissreichen Wochen bin ich wieder glücklich zu Hause angekommen.

In der Schweiz ist es halt einfach am schönsten, was aber nicht heisst, dass man mal über den Gartenzaun schauen sollte. Erst wenn man die Fremde kennt, kann man die Heimat richtig schätzen.

Diese Inseln mit Palmen und feinem Sandstrand waren wunderbar, aber meine wahre Liebe ist halt doch der Norden.

Ich bereue es aber keineswegs, mal was Anderes ausprobiert zu haben. So lange ich noch Lust auf Neues habe bin ich lebendig und bleibe jung und knackig.

Apropos knackig, in 2 Wochen geht's in den Service, da wird meine angeknackste Schulter repariert.


Bis bald beim nächsten Abenteuer

 (c) Remigi Odermatt



























Sonntag, 21. April 2024

Zwischen Amerika und der Karibik - 5

 

Ein Postschiff auf Abwegen - 5

Neue Reiseabenteuer auf einem neuen Kontinent
9. - 27. April 2024

5. Inselhüpfen in der Karibik - zwischen Guadeloupe und den Grenadinen

Jetzt stossen wir im Osten der Karibik auf viele kleine Inseln. Jeden Tag ein anderer Strand. Heisse Tage und neue Erlebnisse. Nur die Nächte sind nicht so heiss, da schlafen wir ganz friedlich.

 


Sonntag 21. April 2024

Iles des Saintes

Zwei kleine Inseln südlich von Guadeloupe


Iles des Saintes

Nach einem Tag auf Hoher See, sind wir nun alle gespannt, wo es uns anschwemmt. Wie immer beginne ich den Tag oben auf dem Deck. Die Wolken verziehen sich bald, es wird wieder ein heisser Tag.

Auf hoher See

Norwegen Fahne

Bald steuern wir eine kleine Insel an. Terre de Haut, eine der Illes des Saints, Inseln der Heiligen, ist unser Ziel. Mit dem Schlauchboot geht's an Land.

Bit dem Boot an Land

Bei der Burg Napoleon

Die Reisefüherin redet in einem Schwall belangloses Zeug über die Burg. Es ist sehr heiss und wir alle mögen nicht mehr so zuhören. So widme ich mich halt den kleinen Dingen, die es zu Entdecken gibt.

 

Immerhin hat man vo hier oben eine schöne Aussicht auf die Inseln und das Meer. Endlich geht es wieder weiter. Doch die Kirche muss noch besichtigt werden, obwohl wir alle eigentlich nur noch zuück auf's Schiff wollen. Auf die geführte Tour am Nachmittag verzichte ich und schau mir das Dorf alleine an.

Aussicht von der Burg

Unser Schiff - MS Fram

Kirche auf Terre de Haut

Zurück zum Schiff

Das Schlauchboot wird verladen

Heute Abend gibt es oben auf Deck 7 ein Barbecue. Weil auf 9 Uhr Regen angesagt ist, gehen Einige zum Buffet im Restaurant. Sie verpassen aber etwas, denn es wir ein gemütlicher und trockener Abend mit einer schönen Abendstimmung. Beim Grillieren und einem Glas Wein neigt sich der Tag dem Ende zu.

Grillplausch am Abend



Montag 22. April 2024

Dominica

Ausflug in den Regenwald


Dominica

Am Morgen früh erreichen wir die nächste Insel, Dominica. Hier will ich auf einer Wanderung den Regenwald erkunden.

Das Bett ist gemacht

Doninica in Sicht

Eigentlich war angekündigt, dass wir mit den Explorer Booten an Land fahren, aber wir können am kleinen Steg anlegen. So kommen wir schneller und einfacher auf die Insel. Der Steg ist aber so schmal, dass die Treppe nicht ganz ausgefahren werden kann.

Bootssteg auf Domenica

Zu schmal für die Gangway

Am Strand

Zuerst besuchen wir das Fort Shirley. In der Beschreibung des Ausflugs wird eine starke körperliche Anstrengung auf schwierigen Pfaden angekündigt.

Auto auf dem "schwierigen Weg"

Fort Shirley in Sicht

Aussicht vom Fort

Fort Shirley

Es dauert nicht allzulange, bis wir die gut 500m zum Fort bewältigt haben. Die einzige Herausforderung war, dem Auto auzuweichen, das zum Fort fuhr. Auch heute herrscht schwüle Hitze. Da ist ein kurzer leichter Regen hochwillkommen. Trotzdem suchen einige Schutz unter dem Baum, dabei ist die Strasse schon in Minuten wieder trocken.

Baum am Wegrand

Auch den Rückweg zum Schiff bewältigen wir problemlos. Am Nachmittag ist eine noch viel schwierigere Wanderung in den Regenwald geplant. Da bin ich mal gespannt, was da auf uns zukommt. Eigentlich habe ich erwartet, auch mal einen Vogel zu hören. Man hört zwar die Vogelstimmen, aber man sieht nichts. Kein Wunder, wenn da so 100 Touristen durch den Wald trampeln.

Blüte im Wald

Imposanter Baumstamm

Wanderung im Wald

Aussichtspunkt am Bach

Im zweiten Teil der Wanderung auf dem Syndicate Trail besuchen wir einen Wasserfall im Wald. Da kommen einige unserer Sandalendamen ziemlich an den Anschlag, weil wir einen Bach überqueren müssen. Beim Wasserfall geniesse ich ein erfrischendes Bad.

Wanderung zum Wasserfall

Bach Überquerung

Bad beim Wasserfall

Wasserfall im Wald

Auf dem Rückweg zeigt uns der Reiseführer eine kleine Echse, damit wir wenigstens 1 Tier gesehen haben. Dann gibt's einen Frischen Fruchtsaft, wenn man nachfrägt auch mit ein wenig Rum, bevor es mit dem Bus zurück geht.

Kleine Eidechse

 


Abendstimmung vor Dominica



Dienstag 23. April 2024

Saint Lucia

Zweiter Dschungeltag


Saint Lucia

Heute steht eine weitere kleine Karibikinsel auf dem Programm.

Ein schöner neuer Morgen

Vögel erwarten uns vor Saint Lucia

Auf der Vulkaninsel geht's wiederum in den Dschungel. Vielleicht haben wir ja heute mehr Glück und kriegen einen Vogel vor die Linse. Zuerst geht es mit dem Explorer Boot an Land und dann mit dem Bus in den Regenwald.

Mit dem Schlauchboot geht's an Land

Buntes Boot im Hafen

Eine Fahrt mit dem Aerial Tram erwartet uns. Mit der Gondel schweben wir langsam über und unter den Bäumen durch den Regenwald.

Rainforest Adventure

Im Luftseilbähnli ...

... durch den Wald

Auch diesmal sehen wir zwar Vögel, aber zum Fotografieren reicht die Zeit nicht, denn sie verschwinden sofort wieder im Dickicht. Anschliessend machen wir einen Spaziergang durch den Wald.

Baum auf dem Stein

Eine Boa sonnt sich zwischen den Wurzeln

Farbenfrohe Blüten

Frecher Vogel im Cafe

Beim anschliessenden Fruchtsaft im Cafe trinkt ein frecher Vogel aus meinem Glas. Dann geht's mit Verspätung zurück zum Schiff.

Schiffsglocke

MS Fram ankert vor der Insel

Bereits nach einer hablben Stunde geht es auf die nächste Tour. Vom Bus aus sehen wir uns die Insel an. Aussteigen können wir nur einmal bei einer Villa auf dem Hügel. Hier hat man einen Ausblick auf die Insel, aber Saharastaub trübt den Blick.

Villa auf dem Hügel

Spazieren im Garten

Blick in die Stube



Mittwoch 24. April 2024

Mayreau

Die letzte kleine Insel


Mayreau

Heute besuchen wir die letzte Insel auf unserer Schiffsreise, bevor wir morgen das Ziel erreichen werden. Als ich vor dem Frühstück auf's Deck gehe, staune ich nicht schlecht. Wir haben einen Geysir an Bord. Im Hotpot schiesst eine Fontaine empor. Vermutlich hat jemend beim Auffüllen auf den falschen Knopf gedrückt.

Geysir im Hotpot

Heute werden wieder verschiedene Ausflüge angeboten. Da ich aber meine Erfahrungen mit den letzten Exkursionen gemacht habe, ziehe ich heute alleine los. Mit dem Ersten Boot fahre ich zum Jachthafen an der Saline Bay. Ich will los, bevor es allzu heiss wird.

Landgang in Mayreau

Blick zurück auf Saline Bay

Dorfstrasse

Restaurant im Dorf

Altes Boot

Mein Ziel ist das nördliche Ende der Insel. Also wandere ich auf der einzigen Strasse durch das Dorf zur Carnash Bay. Ich will auf den nördlichen Hügel, aber da ich kein Buschmesser dabei habe, muss ich anhand der stacheligen Vegetation kapitulieren. Trotzdem geniesse ich die Aussicht über die Carnash Bay mit den Segelbooten und den Sandstrand auf der östlichen Seite, wo sich die Windsurver austoben.

Carnash Bay

Blick auf Carnash Bay rechts und Surfer Strand links

Nun mache ich mich wieder auf den Rückweg. Hier am Strand soll ein 3 Sterne Hotel sein, aber ich sehe nur verfallene Hütten. Am Strand sind erst wenige Segler unterwegs. Da es schon wieder heiss wird, genehmige ich mir in der letzten Bar vor dem Dschungel einen Drink mit Aussicht auf die Bucht. Hier kostet ein Fruchtsaft zwischen 3 und 6 Fr. und bekommt oft nur ein Konzentrat mit Wasserverdünnt vorgesetzt. Man spürt also, dass es hier Touristen hat.

Demoliertes Sonnenpanel

Letzte Bar vor dem Dschungel

Gestärkt wandere ich auf der steilen Strasse zurück ins Dorf. Ganz oben steht die katholische Kirche.

Kirche auf dem Hügel

Kirchenbänke und Heiligenbilder

Aus einem Haus das aussieht wie ein Hippie Quartier ertönt Trommeln und Gesang. Da muss ich doch mal nachschauen. Ein Segler ist hier eingekehrt und zeigt seinen Gästen die karibische Lebensart.

Bar am Strassenrand

Trommler

Dorfladen

Zurück am Strand hat sich eine karibische Steelband installiert und trommelt auf den Benzinfässern. Ich geniesse die Musik und den Palmenstrand, bevor ich auf das Schiff zurückkehre. Hier erzählen mir die Mitreisenden vom mühsamen Ausflug, den sie heute mitgemacht haben.
















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Meine Reise zu den Pinguinen - 4. Südamerika

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